Teil drei des Reiseberichts zur Dreiländer-Kreuzfahrt mit der MS Anna Katharina von Phoenix Reisen auf dem Rhein: An Tag fünf geht es ins französische Straßburg sowie ins wunderschöne Elsass. Der sechste Tag führt uns wiederum nach Worms und Rüdesheim.
Hinweis: Flusskreuzfahrt Entdecker reist auf Einladung von Phoenix Reisen
Am heutigen Tag steht relativ viel an: Am Vormittag geht es mit dem Shuttle in Richtung Straßburg, später dann auf einen Nachmittagsausflug nach Riquewihr im Elsass. Wegen einer Störung in einer Schleuse auf dem Weg von Basel nach Straßburg, wobei nur eine Schleusenkammer funktionierte, kamen wir mit einer kleinen Verspätung von einer Stunde in Frankreich an. Der Kapitän hatte aber so schon wieder viel Zeit aufgeholt hat. Die verschiedenen Punkte am Tag wurden daraufhin einfach alle um eine bzw. eine halbe Stunde nach hinten verschoben, sodass letztlich alles ganz gut passte.
Nach dem Frühstück ging auch schon der Shuttle in Richtung Straßburg. Der ist hier, zumindest wenn man die Stadt individuell erkunden möchte, auch wirklich nötig. Denn egal ob man nun auf französischer oder deutscher Seite in Kehl liegt, ist das dann doch ein ganz schönes Stück. Phoenix Reisen hat hier aber einen organiserten Transfer für fünf Euro pro Strecke angeboten, was ich im Grunde sehr fair finde. Man wird direkt zum Place de l’Étoile gebracht. Das Münster ist von dort aus nur etwa zehn bis 15 Minuten entfernt. Das schöne ist, dass immer einer der beiden Kreuzfahrtleiter mitgefahren ist, sodass er die Gäste direkt zum Münster begleiten konnte bzw. begleitet hat.
Kurz nach zehn waren wir dann in Straßburg angekommen. Ab da hatten wir etwa drei Stunden Freizeit. Wer wollte, konnte natürlich auch länger bleiben und den Transfer etwas später um 17 oder 18 Uhr nehmen. Als erstes stand bei mir der Besuch des wirklich mächtigen, römisch-gotischen Münsters an. Es beeindruck mit den unzähligen Details an der meterhohen Fassade. Ein weiteres Highlight ist natürlich das Gerberviertel, auch ,,La Petite France’’ genannt. Hier sind zahlreiche alte traditionsreiche Fachwerkhäuser und Gebäude zu finden. Eine wahnsinnig schöne Fotokulisse also. Sehenswert sind natürlich darüberhinaus auch die Altstadt selbst oder der Kaiserpalast ,,Palais du Rhin’’. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, zum europäischen Parlament zu laufen. Dafür war die Zeit dann aber doch etwas zu knapp, da hätte ich den Transfer zurück zum Schiff etwas später nehmen müssen. Immerhin war am Nachmittag ja noch ein weiterer Ausflug geplant.
Impressionen aus Straßburg
Gestern hatte ich mich spontan umentschieden und bin von dem normalen Stadtrundgang in Straßburg abgerückt. Stattdessen habe ich den Ausflug ins Elsass gebucht, da er mir von einigen Mitreisenden schon etwas schmackhaft gemacht wurde. Der etwa vierstündige Ausflug liegt übrigens bei knapp 50 Euro pro Person.
Direkt am Schiff hat uns die Reiseleiterin bereits erwartet. Es ging also auf einer eineinhalbstündigen Busfahrt in das Örtchen Riquewihr. Ein wirklich wahnsinnig schönes und gemütliches Städtchen - noch viel schöner als das Gerberviertel in Straßburg, wie ich finde. In Riquewihr hatten wir eine Freizeit von ungefähr einer Stunde, ehe es dann wieder zurück zur MS Anna Katharina ging. Die Rückfahrt dauerte natürlich wieder eineinhalb Stunden.
Kleines Fazit zum Ausflug: Riquewihr ist ein total schönes Örtchen und spiegelt einfach perfekt dieses typische französische Elsass wider. Man sollte aber vor Ausflugsbuchung bedenken, dass man schon relativ lange im Bus unterwegs ist. Natürlich steht hier auch mehr oder weniger die Panoramafahrt im Elsass im Mittelpunkt, aber es ist wirklich lang. Riquewihr war allerdings eine ordentliche Entschädigung für diese lange Fahrt ;-)
Einige Impressionen aus dem kleinen aber feinen Riquewihr
Zurück an Bord gab es direkt das Abendessen. Zur Vorspeise hatte ich einen gemischten Salat, danach ein klares Hühnersüppchen mit Ingwer - sehr interessante Kombination. Als Hauptgang hatte ich dann sowas wie ,,Asia Nudeln’’, mir ist nur der Name leider entfallen. Zum Dessert gab es dann noch einen ausgezeichneten Lavakuchen.
Das heute eher asiatisch angehauchte Abendessen
Schon gegen sieben Uhr in der Früh hat die MS Anna Katharina in Worms festgemacht. Vor Erkundung der ,,Lutherstadt’’ ging es allerdings noch ganz gemütlich zum Frühstück. Hierbei kann man übrigens aus verschiedenen, vorgefertigten Menüs wählen. Da wäre beispielsweise das ,,Phoenix Frühstück’’, das ,,französische Frühstück’’ oder auch das ,,Vital Frühstück’’. Hierzu gibt es allerdings bald einen separaten Artikel, da mich in letzter Zeit unglaublich viele Fragen bezüglich des Frühstücks erreicht haben.
Worms ist eine der ältesten Städte Deutschlands und liegt südöstlich in Rheinland-Pfalz. Streiten tut man sich allerdings weiterhin mit den Augsburgern, Trierern, Kemptern und Regensburgern, welche denn nun tatsächlich die älteste Stadt Deutschlands ist. Vor allem bekannt ist Worms natürlich für Luther und seinen romanischen St. Peter Dom. Er hat vier Türme, zwei Kuppeln und wurde im elften sowie zwölften Jahrhundert erbaut. Sehr sehenswert ist darüberhinaus das Lutherdenkmal, das im Jahre 1868 vollendet wurde.
Wirklich viel Zeit habe ich in Worms tatsächlich nicht verbracht. Die Stadt ist in vielen Teilen und im Großen und Ganzen eher eine typische Stadt mit einer modernen Innenstadt usw. - man kennt es.
Nach Ablegen in Worms machte sich die MS Anna Katharina auf den Weg nach Rüdesheim. Während der Fahrt war im Tagesprogramm eine sogenannte ,,Erdbeer-Party’’ ausgeschrieben. Gut, es klingt spektakulärer als es wirklich ist. Im Endeffekt ist es Kaffee und Kuchen, nur dass die verschiedenen Produkte irgendwie alle was mit Erdbeeren zu tun haben. War ganz lecker!
Gleich im Anschluss gab es dann Bingo! Natürlich typisch Flusskreuzfahrt ;-) Eine Karte konnte man für jeweils zwei Euro erwerben, wobei man auch so viele Karten kaufen konnte, wie man will. Aus den Einsätzen hatte sich dann der Jackpot gebildet. Das erste Bingo (die obere Reihe) waren rund 20 Euro und das zweite Bingo, also die gesamte Karte, etwa 60 Euro inkl. einer guten Flasche Champagner. Ich habe leider nicht gewonnen, sodass ich die Bordrechnung aus eigener Kraft begleichen musste.
Kurz vor Ankunft in Rüdesheim gab es das Abendessen an Bord. Das war heute sogar schon um 17:45 Uhr, da später um 19:30 Uhr Ausflüge mit dem Winzerexpress zu Friedrichs Musikkabinett angeboten wurden. Zur Vorspeise hatte ich eine Tomatencremesuppe. Zum Hauptgang wurde dann eine Lammkarree serviert - unglaublich lecker! Zwar riesengroß, sodass man sie kaum aufessen konnte, aber ein echter ,,Gaumenschmaus’’. Als Dessert gab es ein kleines Stückchen Sacher Torte. Alles in einem wieder mal ein fantastisches Essen.
Abendessen auf der MS Anna Katharina in Rüdesheim
Wenn man schon in Rüdesheim ist, kann man sich die Stadt mit ihrer sehr berühmten Drosselgasse selbstverständlich nicht entgehen lassen. Spontan hatte ich mich dann noch zwei Reisenden angeschlossen und wir haben Rüdesheim ganz gemütlich erkundet. Später ging es dann noch in ein örtliches Café in der Drosselgasse auf einen originalen ,,Rüdesheimer Kaffee’’ - natürlich echt mit Asbach Uralt und ,,großem’’ Flambieren direkt vor uns Gästen. Mit 8,50€ ist der Kaffee übrigens auch zu einem mehr oder weniger normalen Preis zu haben. Also definitv etwas, was man nicht verpassen sollte.
Content Manager
Philipp Muszak ist seit Januar 2019 in der Flusskreuzfahrt zu Hause und hat seine Expertise in dem Fachgebiet seither stark ausgebaut und seine Erfahrungen in den letzten Jahren durch starke Partner deutlich erweitern können. Mit Ehrgeiz arbeitet er daran, die Flusskreuzfahrt für alle Altersgruppen attraktiv zu machen.
Philipp Muszak verantwortet darüberhinaus den Aufbau und die Entwicklung von Flusskreuzfahrt Entdecker.
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Barszczewski Stanisław (Freitag, 16 Juli 2021 12:00)
Wszystko napisane po mistrzowsku. Brawo dla autora tekstu i zdjęć. Tak trzymaj młody redaktorze.
Hildegard Becker (Freitag, 16 Juli 2021 12:09)
Wirklich toller Bericht, man bekommt direkt Lust zu Reisen.
Marianna (Freitag, 16 Juli 2021 12:19)
Super opis i zdjęcia.Ciekawie opisany cały rejs no i oczywiście pięknie podane menu.Philipp robisz to bardzo profesjonalnie.Gratulacje.Chcę tylko zauważyć , że jest trochę przekłamań w tłumaczeniu tekstu, ale to można sobie skorygować.Tak trzymać ! ❤❤❤