Im dritten Teil des Reiseberichts unserer Flusskreuzfahrt mit der nickoSPIRIT geht es an Tag 5 auf Ausflug nach Luxemburg sowie am Nachmittag zur schönen Saarschleife. Am nächsten Tag steht in Bernkastel-Kues ein ,,Weinerlebnistag’’ mit zwei Weinproben an.
Hinweis: Flusskreuzfahrt Entdecker reist auf Einladung von nicko cruises.
Am fünften Tag unserer Flusskreuzfahrt mit der nickoSPIRIT liegen wir tatsächlich erstmals außerhalb Deutschlands, nämlich in Remich. Dabei handelt es sich um eine luxemburgische Stadt, oder eher ein luxemburgisches Städtchen. Sie ist zwar Hauptstadt des gleichnamigen Kantons Remich, hat aber nur etwa 5.400 Einwohner. Das Kanton insgesamt zählt ca. 23.500 Einwohner.
Remich an sich empfanden wir als nicht wirklich spannend, weswegen wir uns am Vormittag für den Ausflug nach Luxemburg entschieden haben. Luxemburg kannten wir ohnehin noch nicht, also hat alles gepasst. Los ging es schon relativ früh, also um 8:30 Uhr. Zwischen unserem Liegeplatz und Luxemburg liegen nicht wirklich viele Kilometer, weswegen die Fahrt in 45 Minuten abgehackt war. Vor Ort hat uns bereits eine Reiseleiterin erwartet, die uns in ungefähr einer Stunde durch die Stadt geführt hat. Im Anschluss hatten wir noch eine Dreiviertelstunde Freizeit zur individuellen Erkundung.
Luxemburg hat wirklich sehr schöne Ecken, strahlt an vielen Stellen aber auch deutliche Modernität aus. Die Stadt ist ja auch sehr bedeutend für die Europäische Union. Viele wichtige Institutionen der EU, wie der Europäische Gerichtshof, sind hier zu finden. Übrigens ist in ganz Luxemburg der ÖPNV komplett kostenfrei. Wer also mal außerhalb einer Flusskreuzfahrt dort ist, oder einfach einen etwas längeren Aufenthalt hat, hat sehr gute Möglichkeiten was die Beweglichkeit und Mobilität angeht.
Impressionen aus Luxemburg
Wir sind dann noch einwenig durch die Stadt gelaufen, haben uns noch kurz ins Café gesetzt und einen Kaffee getrunken. Danach ging es schon wieder zurück nach Remich, wirklich viel Zeit war also nicht. Die interessantesten Highlights hat man aber auf jeden Fall schon durch.
Tatsächlich hatten wir am Nachmittag gleich einen zweiten Ausflug gebucht. Nämlich den zur Saarschleife. Vorher ging es aber noch zum Mittagessen ins Hauptrestaurant für eine kleine Stärkung. Aber wirklich viel Zeit blieb dann natürlich nicht, bis der nächste Ausflug losging…
Erster Punkt auf dem Ausflug war die Villa Borg in Perl, allerdings schon wieder auf deutscher Seite. Vor einiger Zeit wurde diese Römerstätte im Umkreis von Perl gefunden und anschließend möglichst realistisch und detailgetreu rekonstruiert. Vom Speisesaa, über den Garten bis zum Schlafgemach konnte man sich alles ansehen. Man geht davon aus, dass um die 55 Personen dort gewohnt haben.
Nach der Villa Borg ging es weiter zur Saarschleife, unserem persönlichen Highlight des Ausfluges und dem hauptsächlichen Buchungsgrund. Wir haben uns spontan dazu entschieden, uns aus der Gruppe auszuklinken und den Baumwipfelpfad bis zum großen Aussichtsturm entlang zu gehen. Leider hatten wir auch hier nur ca. eine halbe Stunde Zeit, weswegen alles recht schnell gehen musste. Da wir aber recht gut zu Fuß sind, ging das ganz gut. Übrigens: Der Baumwipfelpfad ist nicht kostenlos. Ein Ticket liegt bei elf Euro pro Person, das ermäßigte für z.B. Schüler bei zehn Euro. Die anderen Gäste haben die untere, kostenfreie Aussichtsplattform besucht.
Einige Bilder vom Tag
Zum Abend stand noch ein kleines Highlight ein Bord an, natürlich in Zusammenhang mit dem Konzept der Wein- und Genussreisen in Kooperation mit Falstaff. Diesmal war die Fallstaff-prämierte Winzerin Isabelle Gales vom Weingut ,,Caves Gales’’. Zur Verkostung gab es einen leckeren Rosé-Crémant.
Das Abendessen gab es für uns heute in Mario’s Grill hinten am Heck. Hier gibt es zwar eine feste, aber doch andere Karte als im Hauptrestaurant. Die Nutzung des Restaurants muss, wie auch beim Mittagessen, vorher an der Rezeption reserviert werden und ist für alle Gäste komplett im Reisepreis enthalten.
Zur Vorspeise gab es eine gefüllte Tomate mit Gorgonzola und als Suppe eine geeiste Gurken-Avocado-Cremesuppe. Ich persönlich fand beides ganz okay, aber ich essen recht ungern Dinge wie Gorgonzola. Vielen Gästen hat es auch gut geschmeckt, es ist aber einfach nicht ganz so meins. Hier finde ich etwas schade, dass es wirklich nur diese beiden Vorspeisen am Abend gibt. Ich würde mir z.B. wünschen, dass es zur Suppe aber auch zur normalen Vorspeise eine Alternative gibt. Als Hauptspeise hatte ich dann den gebeizten Lachs - einfach perfekt! Zur Nachspeise hatte ich die Papaya-Kokos-Limetten Creme Brûlée - auch perfekt.
Unser Dinner in Mario's Grill
Bernkastel-Kues ist unser Hafen am sechsten Tag. nickoSPIRIT hat schon am frühen Morgen gegen sieben Uhr festgemacht. Gleich um neun Uhr, also direkt nach dem Frühstück, ging es auf den ,,Weinerlebnisausflug Bernkastel’’. Hierbei stand zunächst ein kleiner Stadtrundgang an, ehe es dann auf Panoramafahrt durch die Weinberge der Mosel ging. Auch der Moselpanorama-Ausblick in Piesport stand auf dem Plan. Zum Ende des Ausflugs haben wir, getreu dem Motto ,,Wein und Genuss’’, das regionale Weingut Karb-Schreiber besucht. Uns hat insbesondere der ,,My Karb’’ Riesling aus dem letzten Jahr gefallen, sodass wir gleich mal eine Flasche mitgenommen haben.
Impressionen aus Bernkastel-Kues & von der Mosel
Mit dem ersten Weinerlebnisausflug heute am Morgen war es natürlich nicht getan. Für uns ging es noch ins Weingut Wegeler. Auch das ist ein durch Falstaff prämiertes Weingut. Übrigens werden Ausflüge wie jetzt dieser Weingut-Besuch, ausschließlich auf den Flusskreuzfahrten ausgeschrieben und angeboten, wenn die Reise auch als Falstaff-Reise ausgeschrieben ist.
Angekommen vor Ort haben wir uns erstmal den Weinkeller und die Abfüllanlage des Weinguts angesehen. Ich muss sagen, ich fand es deutlich echter, als beispielsweise der Besuch bei Van Volxem vorgestern in Trier. Natürlich sind die Räumlichkeiten dort sehr eindrucksvoll und alles ist wahnsinnig modern und spannend gestaltet, aber man merkte einfach, dass alles für Besucher und die Marke gemacht wurde. Und hier bei Wegeler war es zu 100% echt und man hat wirklich gesehen, wo die Weine hergestellt werden.
Ursprünglich angesetzt war der Ausflug für etwa zwei Stunden, doch daraus wurde deutlich mehr Zeit. Die Weinprobe mit sieben Weinen hat ca. dreieinhalb Stunden gedauert, was wir als deutlich zu lang empfunden haben.
Der Weinkeller im Weingut Wegeler
Pünktlich zum Sonnenuntergang ging es für uns noch rauf auf die Burg Landshut. Da wir heute sowieso bis Mitternacht in Bernkastel liegen, war das zeitlich alles zu schaffen. Die Eindrücke, die wir mitgenommen haben, waren unvergesslich schön. Der Himmel war mehr oder weniger klar, die Fotos sind einfach perfekt.
Zurück an Bord ging es noch schnell zur Tombola. Wir hatten zehn Lose gekauft, und die wollten wir schließlich nicht verfallen lassen. Die Ausbeute war dann nicht ganz so wie erhofft, aber besser eine Holz-Eule als nichts ;-)
Content Manager
Philipp Muszak ist seit Januar 2019 in der Flusskreuzfahrt zu Hause und hat seine Expertise in dem Fachgebiet seither stark ausgebaut und seine Erfahrungen in den letzten Jahren durch starke Partner deutlich erweitern können. Mit Ehrgeiz arbeitet er daran, die Flusskreuzfahrt für alle Altersgruppen attraktiv zu machen.
Philipp Muszak verantwortet darüberhinaus den Aufbau und die Entwicklung von Flusskreuzfahrt Entdecker.
Kommentar schreiben
Matilda (Samstag, 07 August 2021 00:47)
Super Bericht! Finde ich echt klasse!