Teil 4 des Reiseberichts unserer Rhein-Flusskreuzfahrt mit der nickoSPIRIT: An Tag 7 sind wir individuell in Koblenz unterwegs. Der nächste Tag führt uns ins Schloss Sayn sowie in den anliegenden Schmetterlingsgarten, ehe es auf Fackelwanderung geht.
Hinweis: Flusskreuzfahrt Entdecker reist auf Einladung von nicko cruises
Der siebte Tag unserer Flusskreuzfahrt mit der nickoSPIRIT ist angebrochen. Der Vormittag gestaltet sich heute aber sehr entspannt. Bis nach Koblenz können oder müssen wir die Mosel noch einwenig genießen. Zwar haben wir Bernkastel-Kues schon gestern Abend verlassen, aber gerade wegen der Schleusen und teils etwas längeren Wartezeiten, muss man für die Strecke immer etwas mehr Zeit einplanen. Der Vormittag war also sehr entschleunigend.
Passage der Hochmoselbrücke (B90)
Da wir schon öfter in Koblenz waren und die Stadt schon recht gut kennen, wollten wir individuell und ohne Bindung durch die Stadt. Ebenfalls waren wir aber zuletzt 2018 oben auf der Festung Ehrenbreitstein, also haben wir uns die Seilbahntickets geschnappt und sind hoch auf die Festung. Ein Kombiticket wie wir es hatten, sprich Hin- und Rückfahrt inklusive Eintritt auf die Festung, gibt es zum Preis von 16,90€ pro Erwachsenen. Schüler fahren für 9,50€ mit.
Ich kann nur sagen: Es hat sich mal wieder total gelohnt. Auch wenn die Seilbahn nicht gerade preiswert ist, muss man sagen. Interessant war heute, wie gut man die Mündung von Rhein und Mosel sehen konnte.
Nachdem wir wieder runter nach Koblenz gefahren sind, ging es noch einwenig durch die Stadt. Mit den vielen Cafés und Restaurants bietet Koblenz viele Möglichkeiten, sich mal nett hinzusetzen und die Stadt zu genießen. Auch zahlreiche Eisdielen sind in der Innenstadt zu finden. Unsere persönliche Empfehlung ist dabei aber ganz klar die Eisdiele ,,eGeLoSIa’’. Sie ist wahnsinnig bekannt in Koblenz - und das zu recht. Das Eis ist unglaublich lecker - gerade die Sorbets kann ich empfehlen.
Am Abend ging es nochmal los in Richtung Deutsches Eck. Die Liegeplätze in Koblenz sind eigentlich immer sehr zentral, sodass alles relativ schnell und gut zu erreichen ist. Ein kleiner Verdauungsspaziergang nach dem Abendessen ist da eigentlich ganz nett. Heute war im großen und Ganzen vergleichsweise wenig los. In den letzten Tagen hatten wir teilweise zwei Ausflüge an einem Tag, was schon anstrengend sein kann.
Impressionen aus Koblenz
Unglaublich: Schon eine Woche an Bord der nickoSPIRIT ist um. Ich muss ehrlich sagen, ich hatte schon meine Vorbehalte, was die Länge der Reise angeht. Aber letztlich ging es doch wieder mal unglaublich zügig. Also wer da auch einwenig Angst hat, dass die Flusskreuzfahrt mit elf Tagen vielleicht zu lang ist, den kann ich definitiv beruhigen!
Am Vormittag hatten wir den Ausflug zum Schloss Sayn gebucht. Es wurde von Nachkommen der Fürsten von Sayn-Wittgenstein, den heutigen Fürsten von Sayn, erhalten. Es ist aber weniger das Schloss, wie es früher war, sondern eher ein Museum, das die Familiengeschichte der Sayns erzählt. Zudem werden einige Bereiche des Schlosses als Eventlocations für beispielsweise Hochzeiten verwendet.
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich fand es eher weniger spannend. Wer sich aber dafür und generell für sowas interessiert, der wird sich hier wohlfühlen und interessiert zuhören. Was wir für den besseren Part empfunden haben, war das Schmetterlingshaus gleich gegenüber des Schlosses. Hier sind diverse Schmetterlinge und andere Tieren sowie Vögel beheimatet.
Impressionen aus Sayn
Freundlicherweise haben wir die Möglichkeit bekommen, uns den Maschinenraum sowie das nautische Deck am Bug unter dem Restaurant ,,The Garden’’ anzusehen. Der Maschinist hat uns durch die verschiedenen Bereiche geführt und sie einwenig erklärt. Die nickoSPIRIT ist mit zwei Scania-Motoren mit je sechs Zylindern und 750 PS ausgestattet. Zudem ist das Schiff mit zwei Propellern am Heck bestückt, die jeweils um 360 Grad bewegbar sind, ähnlich wie die aus dem Hochseebereich bekannten AziPods. Am Bug befindet sich darüberhinaus noch ein 350 PS starkes Bugstrahlruder.
Auch wieder beim Maschinenraum war ich wieder am staunen, wie kompliziert und komplex der Bau und die Konstruktion eines Flusskreuzfahrtschiffes ist. Denn man muss bedenken: Viel Platz ist auf 110 Metern Länge, 11 Metern Breite und einem Tiefgang von bis zu 1,85 Metern nicht.
Nach dem Abendessen hatten wir noch einen weiteren Ausflug gebucht. Es handelt sich dabei um eine Fackelwanderung durch Andernach, die mit knapp eineinhalb Stunden bemessen war. Jeder Gast hat, sofern er denn wollte, eine Fackel bekommen. Es war eine total schöne und besondere Sache, wie ich finde. Mit 17 Euro ist auch der Preis des Ausflugs meiner Meinung nach recht fair bemessen.
Impressionen von der Fackelwanderung in Andernach
Content Manager
Philipp Muszak ist seit Januar 2019 in der Flusskreuzfahrt zu Hause und hat seine Expertise in dem Fachgebiet seither stark ausgebaut und seine Erfahrungen in den letzten Jahren durch starke Partner deutlich erweitern können. Mit Ehrgeiz arbeitet er daran, die Flusskreuzfahrt für alle Altersgruppen attraktiv zu machen.
Philipp Muszak verantwortet darüberhinaus den Aufbau und die Entwicklung von Flusskreuzfahrt Entdecker.
Kommentar schreiben