In Teil 1 des Reiseberichts zu unserer Donau-Flusskreuzfahrt mit der MS ALBERTINA von SE-Tours haben wir eine entspannte Einschiffung und bekommen einen ersten Eindruck vom Schiff. An Tag 2 sind wir am Vormittag in Melk und am Abend am Wiener Prater.
Hinweis: Flusskreuzfahrt Entdecker reist auf Einladung von SE-Tours.
Es ist wieder soweit: Nur einen Tag nach unserer letzten Flusskreuzfahrt, steht schon die nächste an. Auch diesmal wird es wieder sehr interessant, denn wir entdecken einen Neubau. Genauer gesagt sogar den ersten Neubau der SE-Tours Firmengeschichte überhaupt, nämlich die MS ALBERTINA.
Wir haben uns für die Anreise mit der Deutschen Bahn entschieden. Wegen einer Verspätung, durch die wir bedauerlicherweise unseren Anschlusszug verpasst haben, wurden aus sieben Stunden Fahrtzeit gleich neun. Aber nun, dafür ist sie bekannt, die Deutsche Bahn. Gepasst hat alles trotzdem: Pünktlich zur Einschiffung waren wir an unserem Liegeplatz in Passau-Lindau angekommen. Vom Bahnhof bis zum Schiff haben wir einfach ein Taxi genommen, das uns ca. 14 Euro gekostet hat.
Nach einer kurzen Verschnaufpause auf dem Sonnendeck, ging es weiter zur Abwicklung der Einschiffung. Aktuell ist es so, dass jeder Gast von SE-Tours die 3G-Regel erfüllen muss. Es muss also entweder ein Impfnachweis, ein Genesenennachweis oder alternativ ein negativer COVID-19 Test (Antigen-Schnelltest) vorgelegt werden, der nicht älter als 48 Stunden sein darf.
Die Einschiffung lief also sehr unkompliziert, sodass wir relativ schnell unsere Kabinenschlüssel erhalten haben und unsere Kabine beziehen konnten. Da wir auf dieser Flusskreuzfahrt lediglich 60 Gäste waren, hat jeder Gast ein kleines Kabinenupgrade erhalten. Wir wurden beispielsweise ein kleines Stückchen nach vorne gelegt.
Der erste Eindruck der Kabine war positiv: Hell, freundlich, viel Platz. Gerade den Schrankplatz muss man loben, selbst für die zweiwöchige Flusskreuzfahrt ins Donaudelta müsste er ganz gut ausreichen. Auch das Badezimmer ist vergleichsweise ziemlich geräumig, gerade die Dusche ist sehr groß. Nachdem wir unsere Koffer ausgepackt und unter dem Bett verstaut haben, ging es schonmal zum ,,Willkommens-Buffet’’ ins Restaurant. Hier gab es ein paar kleine Snacks zur Stärkung nach der teilweise langen Anreise.
Erster Blick in die Panorama Lounge des Schiffes
Nach dem planmäßigen Ablegen um 16 Uhr in Richtung Melk, stand auch schon die erste Informationsveranstaltung in der Lounge an. Die SE-Tours Reiseleiterin Ines hat uns schonmal einwenig über den weiteren Verlauf der Reise sowie natürlich über die anstehenden Ausflüge informiert. Der Hotel Manager hat anschließend ebenfalls noch einwenig über das Bordleben erzählt und im Rahmen der Sicherheitseinweisung das korrekte Anlegen einer Rettungsweste sowie das korrekte Verhalten im Ernstfall erklärt.
Vor dem Restaurant haben uns der Kapitän, der Hotel Manager sowie unsere Kreuzfahrtleiterin mit einem Glas Sekt empfangen, wonach es weiter zu unserem Tisch ging. Das Menü besteht immer aus vier Gängen: Zur Vorspeise hatte ich einen Salat mit gebratenem Lachs und anschließende eine leckere Cremesuppe. Als Hauptgang dann ein Fischfilet und zur Nachspeise eine Art Apfelkuchen.
Unser Abendessen an Bord der ALBERTINA
Den restlichen Abend nach dem Abendessen haben wir gemütlich auf dem Sonnendeck verbracht. Da die Brücken auf der Donau nicht wirklich niedrig sind und auch die Wasserstände während unserer Reise mehr oder weniger normalisiert waren, war das Sonnendeck dauerhaft geöffnet. So konnten wir die angenehme Abendluft der Donau bei einem leckeren Cocktail von der Bar genießen.
Ein Highlight war dann noch die Passage der Stadt Linz. Die Nibelungenbrücke sowie das direkt nebenliegende ,,Ars Electronica Center’’-Museum sind am Abend nämlich immer wunderschön beleuchtet. Allerdings ging es dann für uns nach einem langen Tag ins Bett!
Der zweite Tag an Bord der MS ALBERTINA geht ganz gemütlich los. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Restaurant des Schiffes, wollen wir Melk individuell auf eigene Faust erkunden. Die Liegeplätze in Melk sind in der Regel sehr zentral, bis zur Innen- bzw. Altstadt sind es je nach Geschwindigkeit etwa zehn bis 15 Minuten Fußweg.
Wir sind also ganz gemütlich in Richtung Stift gelaufen und haben den Weg nach oben zu Fuß bestritten. Alles ist so ziemlich gut beschildert, von daher kann man sich da schwer verlaufen. Alternativ hilft natürlich auch noch der gute alte Stadtplan, den man sich an Bord kostenfrei bei der Bordreiseleitung abholen kann. Angekommen am Stift, ist man jedes Mal aufs neue beeindruckt. Wir waren zwar schon im vergangenen Jahr mit einem anderen Flussschiff in Melk, doch irgendwie ist es immer wieder ein Highlight. Den Stiftshof kann man sich kostenlos ansehen, wer das Stift gerne von innen besichtigen möchte, muss einen Eintritt zahlen. Eine Besichtigung ohne Führung kostet 13 Euro pro Erwachsenen, mit Führung liegt der Preis bei etwa 16 Euro (Stand 10. August 2021).
Für uns ging es anschließend noch in den sehr sehenswerten Stiftsgarten. Der Eintritt beläuft sich hier auf 3,50 Euro pro Erwachsenen. Der Garten ist sehr schön zum Durchspazieren und entspannen, eine klare Empfehlung meinerseits. Gerade wenn man das Stift vielleicht schon gesehen hat, und den Stiftgarten noch nicht, ist das eine nette Sache.
Den Nachmittag verbringen wir auf dem Fluss. Schon gegen 12 Uhr haben wir uns in Richtung Wien aufgemacht. Neben einem leckeren Mittagessen, stand auch die eindrucksvolle Passage der Wachau an, die ebenfalls immer wieder ein kleines Highlight darstellt. Sie beginnt bei Melk und zieht sich bis nach Krems.
Impressionen von unserem Nachmittag auf dem Weg nach Wien
Übrigens: Fast jeden Tag gibt es an Bord durch die Bordreiseleiterin eine kleine Kurzinformation zu dem jeweils folgenden Hafen. So gab es heute gegen 18:15 Uhr eine Infoveranstaltung zu Wien.
Unser Schiff lag leider nicht ganz so zentral, sondern mehr außerhalb in Wien-Nussdorf. Mit der Straßenbahn sind es ungefähr 45 Minuten bis in die Wiener Innenstadt, bis zum Prater ist es etwa eine halbe Stunde. Wir haben uns in der ,,Wien Mobil’’-App der Wiener Verkehrsbetriebe eine 24-Stunden-Karte für acht Euro pro Person gekauft und die passende Verbindung bis zum Prater rausgesucht. Für die App gibt es von mir definitiv eine dicke Empfehlung, denn sie kann wirklich gut dabei helfen, sich in Wien vernünftig zurechtzufinden.
Also ging es für uns zum Prater und wir waren beeindruckt! Es ist das erste Mal für uns in Wien und das ist wirklich ein kleines Highlight. Für die, die es nicht wissen: Der Wiener Prater ist eine Art stationäre Kirmes, die fast ganzjährig besuchbar ist. Vor allem das Wiener Riesenrad ist sehr bekannt. Wer am Abend noch Lust hat in Wien zum Prater zu fahren, sollte das auf jeden Fall tun! Später ging es wieder zurück zur ALBERTINA und damit auch wieder ins Bett.
Impressionen von unserem Besuch am Wiener Prater
Content Manager
Philipp Muszak ist seit Januar 2019 in der Flusskreuzfahrt zu Hause und hat seine Expertise in dem Fachgebiet seither stark ausgebaut und seine Erfahrungen in den letzten Jahren durch starke Partner deutlich erweitern können. Mit Ehrgeiz arbeitet er daran, die Flusskreuzfahrt für alle Altersgruppen attraktiv zu machen.
Philipp Muszak verantwortet darüberhinaus den Aufbau und die Entwicklung von Flusskreuzfahrt Entdecker.
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