Im zweiten (und letzten) Teil unserer Rhein-Kurzreise mit der MS Annika von Phoenix Reisen sind wir in der ,,Shopping-Stadt’’ Arnheim. Wir genießen einen einmaligen Blick aus 73 Metern Höhe auf die gesamte Stadt, ehe am Abend das leckere Gala-Abendessen an Bord ansteht.
Flusskreuzfahrt Entdecker reist auf Einladung von Phoenix Reisen
,,Guten Morgen vom nebligen Rhein!’’: So tönte es zumindest aus den Bordlautsprechern am heutigen Morgen, als Kreuzfahrtleiterin Carola ihre tägliche Borddurchsage machte. Tatsächlich waren wir noch gegen neun Uhr unterwegs auf dem Fluss. Normalerweise macht MS Annika nämlich um genau diese Zeit in Arnheim fest, doch aufgrund geänderter Öffnungszeiten einer Schleuse, die wir auf dem Weg passieren, musste der Fahrplan etwas abgeändert werden. Der Kapitän ist daher etwas langsamer gefahren. Zu unserem Pech hatte die Schleuse dann auch noch, während wir in ihr drin waren, einen Defekt. Nach einer halben Stunde ging es dann endlich weiter.
Statt ursprünglich geplant um 11:30 Uhr, legten wir um etwa 12:15 Uhr an. Nicht sonderlich schlimm, denn Abfahrt ist erst am Nachmittag um 17:30 Uhr, wenn es dann wieder zurück in Richtung Düsseldorf geht.
Arnheim, oder wie man auf niederländisch sagt ,,Arnhem’’, ist die niederländische Shopping-Stadt schlecht hin und liegt ganz in der Nähe zur niederländisch-deutschen Grenze. Zahlreiche Geschäfte, Boutiquen und weitere Einkaufsmöglichkeiten, ziehen sich durch die gesamte Innenstadt, die zeitgleich auch die Altstadt darstellt. Auch die Cafés und Restaurants, beispielsweise an der Rijn- oder Ketelstraat, sind in jedem Fall einen Besuch wert. Besonders Glück hat man, wenn man am Samstag hier ist, denn der Samstag ist in Arnheim auch ,,Wochenmarkt-Tag’’. Neben zahlreichem frischen Obst und Gemüse, gesunden Nüssen und frischem Fisch, gibt es auch leckere Essensstände mit Kibbeling, Matjes und Co.
Doch nicht nur durch Shopping zeichnet sich Arnheim aus. Die Stadt hat eine durchaus interessante Vorgeschichte, die hauptsächlich durch den zweiten Weltkrieg geprägt worden ist. Nach schweren, durch die Nazis verursachten Schäden in der gesamten Stadt, wurde Arnheim plötzlich zur Geisterstadt. Erst nach der Befreiung durch die Alliierten, blühte Arnheim wieder auf.
Nachdem wir einwenig durch die Innenstadt gelaufen waren und eine leckere Frikandel mit Pommes gegessen haben, ging es für uns zur Eusebiuskirche, die direkt am Marktplatz zu finden ist. Neben dem (eigentlich) eindrucksvollen Kirchensaal, der aber derzeit umgebaut wird, besteht die Möglichkeit, mit dem Fahrtstuhl einige Meter in die Höhe zu fahren.
Für elf Euro ein durchaus lohnenswertes Erlebnis: Der 73 Meter hohe Aussichtsbereich des Kirchturms ermöglicht einen wunderbaren Blick über ganz Arnheim. Ein besonderes Highlight sind allerdings die Glasbalkone, von denen man direkt einige Meter ungehindert unter sich nach unten schauen kann. Ebenfalls sehr schön ist der Schwerpunkt, der auf die Vorgeschichte Arnheims gelegt wird. Es gibt eine Ausstellung mit besonderen Skulpturen und zahlreichen Informationen rund um die Geschehnisse in der Stadt während des zweiten Weltkriegs, was auch nochmal in einem kleinen Film thematisiert wird.
Die Eusebiuskirche in Arnheim
Pünktlich um 17:30 Uhr nahm die MS Annika schließlich Kurs auf den Ausgangshafen unserer Flusskreuzfahrt, nämlich auf Düsseldorf. Bevor die Reise aber final zu Ende, steht noch einiges an Programm auf dem Plan.
Gegen 19 Uhr ging es in das Hauptrestaurant der MS Annika zum Abschieds-Abendessen. Als Vorspeise hatte ich den Caesar Salad, dann den Waldpilzcappucino, als Zwischengericht das Safranrisotto und anschließend zur Erfrischung ein Maracuja-Sorbet. Zur Hauptspeise gab es bei uns das rosa gebratene Lachsfilet mit Kartoffelgratin. Als Krönung folgte natürlich noch die Eisparade mit der klassischen Eisbombe, wie es sich für eine richtige Kreuzfahrt gehört. Alles in einem also ein sehr gutes und leckeres Gala-Dinner, wie man es von Phoenix kennt.
Als Abschluss-Veranstaltung haben nochmal DJ Papaoke und DJ Ratzi in der Lounge aufgelegt und ordentlich Stimmung gemacht! Die Gäste waren in bester Laune.
Unser Gala Dinner an Bord der MS Annika
Wie immer auf einer Reise, gibt es leider auch ein Ende. MS Annika machte um sieben Uhr in der Früh in Düsseldorf fest. Die Koffer haben wir bereits gestern Abend gepackt, sodass wir heute alles in Ruhe angehen konnten. So führte der erste Weg direkt erstmal ins Restaurant zum letzten Frühstück dieser Reise. Da haben wir dann noch alle Vorzüge des Schiffes genossen.
Im Anschluss haben wir unsere Koffer geschnappt und die MS Annika verabschiedet. Es war eine sehr außergewöhnliche und auch mal andere Flusskreuzfahrt, als man sie sonst so kennt.
An der Stelle ein großes Dankeschön an die Crew der MS Annika für diese tolle Reise, auf der sie wirklich jede Menge zu tun hatte! Aber auch an die Kollegen von Phoenix Reisen in Bonn ein großes Dankeschön für das Ermöglichen der Mitfahrt an Bord!
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