Mit der erst im März getauften und brandneuen VIVA ONE von VIVA Cruises geht es auf City-Hopping durch die niederländischen und belgischen Wasserwege. Dabei erkunden wir die abwechslungsreichen Niederlande mit ihren sehenswerten Städten wie Amsterdam, Rotterdam oder dem süßen kleinen Hoorn. Auch das ,,prächtige Flandern’’ lernen wir mit Antwerpen und Gent kennen.
↳ Im ersten Teil des Reiseberichts geht es zur Einschiffung nach Düsseldorf. Wir beziehen unsere hübsche Kabine und genießen die ersten Stunden auf der VIVA ONE. Am nächsten Tag geht es zur Floriade Expo in Almere. Ein wahnsinnig interessantes und ,,blumiges’’ Erlebnis. Alle weiteren Teile des Reiseberichts sind hier zu finden.
Hinweis: Flusskreuzfahrt Entdecker reist auf Einladung von VIVA Cruises. Dies beeinflusst unsere Berichterstattung allerdings nicht. Wir werden hier wahre Ereignisse schildern und unsere eigene Meinung offen teilen.
Endlich wieder VIVA! Nach unserer letzten Flusskreuzfahrt mit VIVA Cruises vor zwei Jahren auf dem damals ersten eigenen Schiff des Veranstalters, der VIVA TIARA, haben wir uns auf die VIVA ONE als den ersten Neubau natürlich besonders gefreut. Auch die Route lässt nicht zu wünschen übrig: Amsterdam, Hoorn, Rotterdam, Gent, Antwerpen und Nijmegen. Ein toller Mix.
Von Dortmund aus, unserem Wohnort, ist es nach Düsseldorf nur ein Katzensprung. Die Steiger, an denen die Flussschiffe von VIVA Cruises meistens anlegen, nämlich die RSR Steiger 1 oder 2, liegen sehr zentral an der Düsseldorfer Rheinufer-Promenade. Gleich daneben befindet sich ein großer Parkplatz, auf dem wir unser Auto abgestellt haben. Hier zahlt man einen maximalen Tagessatz von 16 Euro. Mit unseren Koffern ging es schließlich zum Schiff, das wir vom Parkplatz aus schon erkennen konnten. Um ehrlich zu sein, war es mit den großen Koffern wegen der vielen Menschen und Veranstaltungen auf der Rheinufer-Promenade etwas beschwerlich. Nun, der Weg aber nicht lang.
Nachdem wir unsere Koffer abgegeben haben, ging es über die Gangway runter zur VIVA ONE. Die Einschiffung begann auf unserer Flusskreuzfahrt übrigens um 15 Uhr. Einen ersten Eindruck vom Schiff haben wir bereits im März bekommen, als es hier in Düsseldorf getauft wurde. Mit weniger Menschen, gutem Wetter und Sonne wirkte das Ganze dann doch noch mal etwas schöner. Nach dem schnellen Check-In machten wir uns auf den Weg in unsere Kabine, die sich diesmal relativ weit am Heck des Schiffes befand. Auch hier konnten wir nicht meckern: Ausreichend Stauraum, ein nicht besonders großes, aber dafür durchdachtes Bad und ein tolles, schlichtes und modernes Design.
Unsere helle und freundliche Kabine auf der VIVA ONE
Bereits um 17 Uhr machte sich die VIVA ONE schließlich auf den Weg in Richtung unseres ersten Hafens der Reise, nämlich zur niederländischen Hauptstadt Amsterdam. Vorbei an der nicht zu überhörenden Düsseldorfer Kirmes und der Rheinufer-Promenade bewegte sich unser Flussschiff auf den ersten Kilometern der Reise.
Währenddessen informierte Cruise Director Anton schon mal über die anstehende Flusskreuzfahrt, das Bordleben und die Ausflüge. Das ging relativ fix, sodass wir die ersten Flusskilometer bei einem kühlen Drink von der Bar genießen konnten. Bei VIVA Cruises gilt übrigens das ,,VIVA All Inclusive’’-Konzept, bei dem die gesamte Barkarte bereits inkludiert ist.
Am Abend stand dann der offizielle Willkommens-Sekt an. Neben Cruise Director Anton traten unter anderem Hotel Manager Plamen sowie Kapitän Rene auf. Auch die verschiedenen Department-Heads wurden vorgestellt. Gemeinsam mit allen Gästen wurde auf eine schöne Flusskreuzfahrt angestoßen. Weiter ging es in das Hauptrestaurant der VIVA ONE, das Riverside Restaurant.
Zur Vorspeise hatten wir einen Krabbencocktail, danach eine Karotten-Ingwer-Cremesuppe, als Hauptspeise das gegrillte Lachssteak und im Anschluss als Dessert die Piña Colada Überraschung. Ein wirklich tolles Abendessen heute!
Den restlichen Abend haben wir oben auf dem Sonnendeck verbracht. Das Wetter stimmte einfach, der leichte Fahrtwind war mehr als angenehm. Der heutige Sonnenuntergang lies ebenfalls nicht zu wünschen übrig, sodass wir die Kabine erst relativ spät erreicht haben.
Ein traumhafter Sonnenuntergang auf dem Rhein
,,Goedemorgen Amsterdam’’ hieß es heute beim Blick von unserem französischen Balkon. Gegen neun Uhr haben wir gleich am Amsterdamer Hauptbahnhof festgemacht. Von hier aus erreicht man in die Innen- und Altstadt sowie die meisten wichtigen Sehenswürdigkeiten selbst zu Fuß ziemlich schnell. Für uns stand jedoch erst mal ein Ausflug auf dem Plan.
Ein ganz besonderes Highlight dieses Jahr ist natürlich die Floridas Expo in Almere. Sie findet nur alle zehn Jahre statt und ganz so sicher sein, dass es sie in weiteren zehn Jahren noch mal gibt, kann man auch nicht. Touristen vor allem aus Asien fehlen wegen der Pandemie, Investoren springen ab und das allgemeine Interesse schwindet. Nichtsdestotrotz wollen wir uns das Ganze selbstverständlich nicht entgehen lassen. Bereits im Vorfeld haben den Ausflug zur Floriade daher über VIVA Cruises gebucht. Preislich lag er bei 59 Euro pro Person.
Erst ging es allerdings mit dem Bus in etwa einer halben Stunde nach Almere. Der Veranstaltungsort der Floriade wechselt alle zehn Jahre, bleibt aber innerhalb der Niederlande. So war sie 2012 etwa in Limburg, 2002 zum Beispiel in Haarlemmermeer. Das Besondere daran: Jedes Mal, wenn die Floriade vorbei ist, werden die meisten Ausstellungen zwar wieder abgebaut, doch am Ende wird immer etwas hinterlassen. In diesem Jahr soll ein Stadtteil entstehen, dass vollständig nachhaltig gebaut wurde und sich zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien versorgt. Ebenso sollen zwei Wohngebäude mit einem auf Alzheimer-Kranke spezialisiertem Heim sowie ein Hochschul-Campus hinterlassen werden. Der gesamte Aufbau dessen wird allerdings erst im Anschluss an die Floriade beginnen, die am neunten Oktober endet.
Insgesamt zweieinhalb Stunden hatten wir auf dem Gelände der Floriade. Da wir direkt zur Öffnung angekommen sind, war noch sehr wenig los. Um ehrlich zu sein, hat sich das im Laufe der Zeit auch nicht wirklich geändert. Jedenfalls hat uns der Reiseleiter einwenig über das Gelände geführt und uns die Highlights der Ausstellung näher gebracht. Gleich am Eingang befindet sich zudem ein großes Gewächshaus. Hier werden neuartige Anbaumethoden und nachhaltige Methoden zur Schädlingsbekämpfung vorgestellt, die selbst in trockenen Gebieten zum Einsatz kommen könnten. Auch gibt es unter anderem diverse Gebäude, an denen nachhaltig gekocht wird und auch neuartige Gerichte ausprobiert sowie präsentiert werden. Doch auch viele andere Attraktionen sind auf der Floriade zu finden: Verschiedene Bühnen und Veranstaltungsorte oder auch eine VR-Ballonfahrt, bei der man die vielen Veranstaltungsorte der Floriade mithilfe einer VR-Brille überfliegt.
Unser Fazit zu diesem Ausflug: Zum einen ist die Floriade definitiv auch für Garten-Amateure und Personen, die sich für die Pflanzenwelt nicht ganz so interessieren, sehr spannend. Zum anderen handelt es sich hier um eine sehr aktuelle Ausstellung, auf der nach Lösungen für sehr aktuelle Probleme wie den Klimawandel und die Nahrungsmittelkrise gesucht wird. Wenn man sich dann auch noch in einer sehr ausgeprägten Form für die Pflanzenwelt interessiert, kann man auf der Floriade sogar mehrere Tage verbringen.
Schon um 13 Uhr waren wir wieder zurück in Amsterdam auf unserer VIVA ONE, sodass wir noch den gesamten Nachmittag und Abend zur freien Verfügung hatten. Das ist natürlich schon nicht schlecht. Erst mal ging es aber zum Mittagessen ins VIVA’s Bistro am Heck des Schiffes, wo wir einen leckeren Burger hatten. Das heißt hier dann übrigens ,,Light Lunch’’. Da war selbst das Essen im Hauptrestaurant leichter, wobei mich das ehrlich gesagt auch nicht gestört hat.
Nach einem Kaffee in der Lounge, sind wir noch mal raus nach Amsterdam. Tatsächlich hatten wir wegen des Ausflugs heute Vormittag nicht wirklich etwas geplant, ein richtiges Ziel hatten wir also nicht. Doch unternehmen kann man hier jede Menge. Ganz beliebt ist hier sicherlich die Grachtenfahrt, die auch als organisierter Ausflug von Bord angeboten wurde. Durch den Hauptbahnhof durch waren wir direkt in der Altstadt. Vorbei an den verschiedenen Einkaufsstraßen, Gassen und Grachten, machten wir einen ausgiebigen Spaziergang. Nach dem Abendessen haben wir den restlichen Tag in der Lounge unseres schönen Flussschiffes verbracht.
Amsterdam mit dem Flusskreuzfahrtschiff: Es geht einfach immer
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