Mit der erst im März getauften und brandneuen VIVA ONE von VIVA Cruises geht es auf City-Hopping durch die niederländischen und belgischen Wasserwege. Dabei erkunden wir die abwechslungsreichen Niederlande mit ihren sehenswerten Städten wie Amsterdam, Rotterdam oder dem süßen kleinen Hoorn. Auch das ,,prächtige Flandern’’ lernen wir mit Antwerpen und Gent kennen.
↳ An Tag 3 unserer Flusskreuzfahrt mit der VIVA ONE sind wir im kleinen, süßen und ruhigen Hoorn. Einen Tag später sind wir dann schon im abenteuerlichen Rotterdam. Bei unserer Erkundung durch die Stadt, machen wir auch vor dem Amphibienbus keinen Halt. Alle weiteren Teile des Reiseberichts sind hier zu finden.
Hinweis: Flusskreuzfahrt Entdecker reist auf Einladung von VIVA Cruises. Dies beeinflusst unsere Berichterstattung allerdings nicht. Wir werden hier wahre Ereignisse schildern und unsere eigene Meinung offen teilen.
Über Nacht ist die VIVA ONE heute in Amsterdam geblieben. Erst um fünf Uhr morgens machten wir uns auf den Weg nach Hoorn. Wirklich weit war es nicht, denn schon um neun Uhr waren wir am Ziel. Unter anderem das IJssel- und Markermeer mussten wir dafür passieren, da kam ein wahres Hochseeschiff-Feeling auf, obwohl es natürlich keine Meere, sondern einfach nur sehr große Seen sind.
Verglichen mit Amsterdam ist Hoorn ein eher kleineres Städtchen. Mehr als 74 Tausend Menschen wohnen hier. In Amsterdam sind es über 900 Tausend - das ist also schon ein Unterschied. Das heißt aber nicht, dass Hoorn nichts bietet. Die vielen schönen Gässchen und Grachten, die Einkaufsstraßen und die vielen süßen Cafés sprechen für sich. Oft wird Hoorn daher auch als die ,,Perle am IJsselmeer’’ bezeichnet.
Verlaufen kann man sich in Hoorn nur schwer, daher brauchten wir keinen Stadtplan und auch Google Maps konnte diesmal in der Hosentasche bleiben. Gleich neben der Anlegestelle für die Flusskreuzfahrtschiffe befindet sich das Museum des 20. Jahrhunderts. Hier werden verschiedene Errungenschaften und Ereignisse der Region sowie der gesamten Niederlande gezeigt und vorgestellt. Auch für Familien mit Kindern soll das Museum bestens geeignet sein. Geht man vom Anleger geradeaus über eine Brücke und ein klein wenig später rechts, geht man am Yachthafen der Stadt vorbei. Gleich daneben befinden sich vier große Fußballfelder sowie ein kleiner Park, von wo aus man die Flusskreuzfahrtschiffe sehen kann. Über die Straßen kommt auch ziemlich schnell in das Zentrum der Stadt, das sich um die ,,Grote Kerk’’, sprich der großen Kirche, befindet. Was von außen wirkt wie eine ganz normale, vielleicht etwas größere Kirche, ist mittlerweile das Vier-Sterne-,,Heavens Hotel Hoorn’’. Es wurde erst am ersten Juni diesen Jahres eröffnet. Die Zimmer und Suiten wirken auf den Bildern sehr modern. Vom ,,The Saint Food and Wine’’, das Restaurant des Hotels, konnten wir uns zumindest optisch auch selbst überzeugen. Nach einem Besuch eines Cafés und einem leckeren Cheesecake machten wir uns so langsam auf den Weg zurück zum Schiff. Verbunden haben wir das mit einem Bummel durch die Einkaufsstraße Hoorns.
Fazit zu Hoorn: Auf jeden Fall ein nettes Hafenstädtchen und einen Besuch wert. Irgendwie verkörpert Hoorn für mich diese typisch niederländischen Städte. Zwar haben wir eher die gemütlichere Erkundungsvariante gewählt, doch man kann sich die Zeit hier sicherlich auch ziemlich gut vertreiben. Allein mit dem vorhin erwähnten Museum zum Beispiel. Für eine Nacht würde ich hier sogar hinkommen, vor allem wegen des coolen Kirchen-Hotels.
Kurz vor dem Abendessen machte sich die VIVA ONE dann auf den Weg nach Rotterdam. Auf dem Weg dorthin mussten wir noch mal über das IJsselmeer sowie durch den Amsterdam-Rhein-Kanal. Das hatte logischerweise auch noch mal die Passage Amsterdams zufolge. Bei einem Drink in der Lounge genossen wir die Fahrt und den wunderschönen, farbenfrohen Sonnenuntergang. Gern hätten wir auch draußen gesessen, doch der Wind war einfach einwenig zu stark und kalt.
Der traumhaft schöne Sonnenuntergang vor Amsterdam
Die nächste niederländische Großstadt! Nachdem wir gestern im eher kleinen und ruhigen Hoorn zu Gast waren, hat die VIVA ONE heute in Rotterdam an der Boompjeskade angelegt. Von unserer Kabine aus hatten wir direkten Blick auf die bekannte Erasmusbrücke.
Ein Tipp, den wir heute auf jeden Fall realisieren wollten, war die Rundfahrt mit dem Amphibien- bzw. ,,Splashbus’’. Ein Teil der Rundfahrt führte durch die Stadt, der andere durch den Hafen - und das, ohne das Gefährt zu wechseln. Klingt nach jeder Menge Spaß, sodass wir bei der Buchung nicht zögerten. Schließlich hatten wir auch den ganzen Tag Zeit.
Von unserem Anleger aus waren es bis zum Startpunkt der Tour etwa 30 bis 45 Minuten zu Fuß. Die Touren starten allesamt in der Nähe des Euromast-Turms am Parkhaven. Alternativ kann man auch eines der Wassertaxis nehmen. Wir sind aber wie gesagt zu Fuß los, immerhin verschwindet das gute Essen nicht von alleine. Vor Ort angekommen, ging es dann relativ schnell in den Bus hinein. Wie einen klassischen Reisebus kann man sich das allerdings nicht vorstellen, denn immerhin muss das Ding fahren und schwimmen können. Der Bus war also sehr hoch und später beim Fahren ziemlich schaukelig. Über die Erasmusbrücke fuhren wir bis auf die andere Seite und setzten dann gegenüber der SS Rotterdam ins Wasser über. Der Reiseleiter machte das mit epischer Filmmusik zu einem kleinen Spektakel - der Punkt Unterhaltung war in diesem Moment definitiv gegeben. Durch den Hafen hindurch ging es nach insgesamt einer Stunde wieder zurück an Land.
Preislich liegt die Stadtrundfahrt mit dem Amphibienbus bei 27,50 Euro pro Person. Wir haben über TripAdvisor gebucht, die Preise sind aber überall identisch. Ehrlich gesagt halte ich den Preis für unangemessen. Im Angesicht dessen, dass man lediglich langsam durch den Hafen dümpelt, würd ich da eher eine der klassischen Hafenrundfahrten empfehlen. Bei der Einfahrt in das Wasser gibt es einen kurzen ,,Wow-Effekt’’, der in meinen Augen aber nicht lange anhält. Nach der Fahrt gingen wir aber selbstverständlich noch zur berühmten Markthalle und erkundeten dort die Umgebung.
Auf der Suche nach etwas zu Essen zufällig entdeckt, führte es uns in die ,,Rotterdam Food Hallen’’. Diese Food-Lounge oder Food-Halle befindet sich in der Wilhelminakade 58. Das ist in dem Bereich, wo auch die großen Kreuzfahrtschiffe anlegen. Hier gibt es zehn verschiedene Essens-Stände aus verschiedenen Kulturen und Ländern. Es gibt Bowles, Sushi, Chinesisch, Vietnamesisch, Burger, Steaks und noch viel mehr. Getränke gibt es von der großen Bar.
Wir entschieden uns für vietnamesisch bei ,,Vietyam’’ (schönes Wortspiel). Neben einem Sandwich mit Beef, einem Sandwich mit Shrimps, nahmen wir auch einige Frühlingsrollen. Das Essen war wirklich klasse, wir waren sehr zufrieden. Sicherlich ist es nicht klassisch niederländisch, aber gerade Großstädte wie Rotterdam bieten so viele tolle Möglichkeiten, internationales Essen auszuprobieren. Wir haben uns auf jeden Fall vorgenommen, das nächste Mal bei ausreichender Zeit noch einmal herzukommen. Infos zu unserem kleinen ,,Geheimtipp’’ gibt es übrigens direkt unter www.foodhallen.nl.
Pünktlich zum Auslaufen ging es am heutigen Abend für uns ins VIVA’s Bistro, das sich am Heck der VIVA ONE befindet. Jeder Gast hat hier ein Mal pro Reise die Möglichkeit, essen zu gehen. Dabei genießt man ein etwas exklusiveres Dinner im kleinen Kreis. Das Abendessen ist kostenfrei, jedoch ist eine Reservierung notwendig, die man an der Rezeption tätigen kann.
Zur Vorspeise hatte ich einen im Ofen gebackenen Camembert, danach eine Hummer Bisque, als Hauptgang das Hufsteak von der Aregentin-Rinderlende und zur Nachspeise einen Eisbecher. Ein wirkliches tolles Abendessen, das sich wirklich jedem ans Herz legen kann!
Unser Abendessen heute im VIVA's Bistro
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