Mit dem ,,Juwel der Rhône’’, der BIJOU DU RHÔNE von nicko cruises, geht es ab Lyon auf einwöchige Entdeckungsreise über die südfranzösischen Flüsse Rhône und Saône. Neben Highlights wie dem Burgund, der Beaujolais-Region oder der eindrucksvollen Ardèche-Schlucht, erkunden wir auch die Provence mit dem Pont du Gard sowie die vielfältige Camargue.
↳ Wir tauchen ein in die besondere Tierwelt der Camargue. Es geht auf eine Stierfarm, wo wir den Camargue-Tieren besonders nah kommen. Auch Flamingos werden gesichtet. Am nächsten Tag geht es von der BIJOU DU RHÔNE aus auf Ausflug zur Brücke Pont du Gard. Alle weiteren Teile des Reiseberichts sind hier zu finden.
Hinweis: Flusskreuzfahrt Entdecker reist auf Einladung von nicko cruises. Dies beeinflusst unsere Berichterstattung allerdings nicht. Wir werden hier wahre Ereignisse schildern und unsere eigene Meinung offen teilen.
In diesem Teil der Flusskreuzfahrt mit der BIJOU DU RHÔNE erwarten euch eigentlich mit die schönsten Ausflüge der gesamten Reise. Schon bei der Buchung hatten wir da so eine gewisse Vorahnung, die sich, um es schon mal vorab zu sagen, auf jeden Fall bewahrheitet hat. Es geht um Tiere und natürlich mal wieder um die einzigartige Natur Südfrankreichs.
Obwohl heute mit einer Dauer von sechs Stunden der längste Ausflug der Reise anstand, startete er trotzdem erst um halb zwölf. Immer noch eine sehr angenehme Zeit, wie ich finde. Nach dem Frühstück, einem Kaffee in der Lounge und einem kleinen Spaziergang durch Arles, ging es also los in Richtung Camargue. Die Camargue ist eine große ländliche Region, die je nach Definition bis zu 1.500 Quadratkilometer groß ist. Sie gehört zu den am wenigsten besiedelten Regionen Frankreichs und besteht zum Großteil aus Marschland, wodurch sie sich besonders gut für verschiedene Tierarten sowie die Landwirtschaft eignet. Hauptanbauprodukte sind vor allem Gemüse und der berühmte Camargue-Reis.
Insbesondere die Tierwelt sollten wir heute etwas genauer kennenlernen. So machten wir uns auf den Weg zu einer typischen ländlichen Stierfarm. Begrüßt wurden wir schon hier von den sogenannten ,,Gardians’’, den Chefs auf der Farm, mit ihren unverwechselbaren weißen Camargue-Pferden begrüßt. Gleich danach sind wir auf die ,,Chariot Tracté’’ genannten Leiterwägen aufgestiegen, mit denen wir durch die Natur sowie die Farm gefahren sind. Dabei wurden wir von den unglaublich vielen Stieren begleitet. Auch eine kleine Vorführung der drei Gardians mit den Stieren haben wir bekommen. Das war tatsächlich ein sehr schönes Erlebnis, da man den Tieren aus sicherer Nähe trotzdem nah kommen konnte. Man hat wirklich gesehen, wie gut die Menschen hier auf der Farm mit den Tieren umgehen und dass sie sich jederzeit liebevoll um sie kümmern. Als wir zurück am Ausgangspunkt unserer kleinen Tour angekommen sind, ging es weiter ins kleine gemütliche Gasthaus der Farm. Hier wurde ein für die Region typisches Mittagessen serviert, bestehend aus einer Terrine vom Stier zur Vorspeise, Stiergulasch als Hauptgang sowie einer leckeren Apfeltarte zur süßen Nachspeise. Eine tolle Möglichkeit, die Camargue auch kulinarisch näher kennenzulernen, denn Stierfleisch ist eine weitverbreitete Spezialität hier in der Provence.
Nach einer kleinen Verabschiedung von den ganzen Tierchen und den herzensguten Menschen auf der Farm, ging es wieder weiter ans Mittelmeer. Wir machten halt in Saintes Maries de la Mer. Schon auf dem Weg dorthin und bereits vorher, als wir durch die Camargue gefahren sind, fällt einem die unglaubliche Vielfalt der Tiere auf. Immer wieder sieht man die Camargue-Pferde, die zwar nicht wild, aber dennoch ziemlich frei leben, oder natürlich die vielen Vögel. Die Wasservogelwelt besteht in der Camargue aus etwa 400 Arten, darunter sind zum Beispiel die berühmten Rosaflamingos. Da sie wild leben, zeigen sie sich natürlich nicht immer dann, wenn wir Touristen kommen. Aber wir hatten großes Glück und ich konnte einige von ihnen mit meiner Linse einfangen. Außer vielleicht in Zoos, bekommt man Flamingos in Deutschland natürlich nicht unbedingt zu sehen. Während unserer einstündigen Freizeit schlenderten wir durch Saintes Maries de la Mer, statteten natürlich auch dem Strand einen kleinen Besuch ab und aßen ein leckeres Eis.
Einige Impressionen von unserem Aufenthalt in Saintes Maries de la Mer
Zurück an Bord, ging es praktisch direkt wieder los. Die BIJOU DU RHÔNE legte mit dem Ziel Avignon ab. Die Ankunft war tatsächlich schon für 22 Uhr prognostiziert, sodass man sich das natürlich auch noch anschauen konnte. Der Kapitän fuhr dafür bis zur Pont Saint-Bénézet Brücke vor, die aus Solidarität mit der Ukraine in gelb-blauen Farben angestrahlt war. Ein toller Tagesabschluss. Höchste Zeit fürs Bett, um die vielen Eindrücke von heute zu verarbeiten.
Es folgt ein Tag mit dem nächsten Highlight-Ausflug. Auch dieser startete erst später um 13:30 Uhr, sodass noch ausreichend viel Zeit am Vormittag war. Obwohl Avignon sehr schön sein soll, entschieden wir uns dagegen, noch mal rauszugehen. Wir wollten die Zeit lieber an Bord verbringen und einwenig ausspannen. Das Wetter bot sich dafür im Übrigen auch super an, sodass wir oben auf dem Sonnendeck sitzen konnten.
Ein absolutes Muss beim Besuch in Südfrankreich ist definitiv die historische Brücke Pont du Gard. Sie wurde wahrscheinlich in der Mitte des ersten Jahrhunderts von den Römern erbaut, um Wasser von Quellen in der Nähe von Uzès nach Nîmes zu transportieren. Auch wurde die Brücke genutzt, um über das Flusstal zu gelangen. Im Mittelalter wurde die Brücke schließlich als Straßenbrücke verwendet. Heute handelt es sich um ein touristisches, sehr attraktives Ziel. Neben Pont du Gard selbst gibt es ein dazugehöriges Museum und Touristencenter sowie auch Möglichkeiten für Aktivsport. So eignet sich etwa der Fluss Gardon unterhalb der Brücke besonders gut für zum Beispiel Kajak-Touren, wie auch schon die Ardèche.
Erst wenn man vor ihr steht, entfaltet sich die wirkliche Größe der Brücke. Die Gesamtlänge von 275 Metern und die Breite von sechs Metern sind sehr beeindruckend. Pont du Gard liegt darüberhinaus mehr als passend in einem kleinen Tal und Naturparadies. Mit der Spiegelung des Wassers sind hier mal wieder einzigartige Fotos entstanden.
Ein paar Bilder von unserem heutigen Ausflug
Eingestiegen in Châteauneuf-du-Pape, einer Stadt mit per Gesetz festgeschriebenem UFO-Landeverbot (kein Witz), düste unser Flussschiff gleich wieder los. Ziel war aber leider schon der Endhafen Lyon. Obwohl wir morgen noch einen ganzen Tag hatten, wurde die Abschieds-Gala bereits heute veranstaltet. Auf Flusskreuzfahrtschiffen wird dies meist so gehandhabt.
Bei einem Glas Sekt in der Lounge, stellte Hotel Managerin Nadine Chabrié die gesamte Crew der BIJOU DU RHÔNE vor - ausnahmslos. Beim Begrüßungssekt wurden nämlich lediglich die Department-Chefs vorgestellt. Nachdem auch Cruise Director Volker Wisniewski und der zweite Kapitän einige Abschiedsworte an die Gäste richteten, ging es weiter ins Restaurant zum Gala-Abendessen. Zur Vorspeise gab es heute eine Hühnerlebermousse, danach eine Kürbis Bisque und als weitere warme Vorspeise eine gegrillte Garnele in Kräuterisotto und Hummersauce. Als Hauptspeise hatten wir das gebratene Roastbeef - sehr lecker. Schließlich folgte selbstverständlich auch noch die berühmte ,,Baked Alaska’’-Eistorte mit origineller Parade durch das Restaurant. Ein mehr als gelungenes Gala-Abendessen, wie ich finde.
Unser leckeres Gala Abendessen auf der BIJOU DU RHÔNE
Kommentar schreiben