Mit der brandneuen AMADEUS Riva von Amadeus Flusskreuzfahrten, für uns ganz neues Gefilde, geht es auf ,,Donau Rhapsody’’ ab Passau bis nach Budapest und wieder zurück. In Teil 1 des Reiseberichts bewegen wir uns zwischen dem Naturparadies Wachau und der einmaligen Großstadt Wien.
Mehr als acht Stunden Zugfahrt lagen hinter uns, als wir am Bahnhof in Passau angekommen sind. Die AMADEUS Riva lag heute sehr zentral am Steiger A13 direkt an der unteren Donaulände, sodass wir den Weg zum Schiff zu Fuß bestritten haben. Wem das mit den Koffern zu unbequem ist, kann natürlich auch eines der Taxis nehmen. Über ein anderes Flusskreuzfahrtschiff ging es schließlich an Bord unserer ,,Riva’’. Endlich angekommen und mit einem breiten Lächeln begrüßt, freuten wir uns nun so richtig auf die nächsten sieben Tage.
Flusskreuzfahrt Entdecker reist auf Einladung von Amadeus Flusskreuzfahrten. Dies beeinflusst unsere Berichterstattung jedoch nicht. Wir schildern wahre Tatsachen und teilen unsere offene Meinung.
Unser Housekeeper brachte uns direkt in unsere geräumige Außenkabine auf dem Strauss-Deck, dem mittleren Deck des Schiffes. Diese ist nicht nur um die 17,5 Quadratmeter groß, sondern auch noch wahnsinnig schön und intelligent konzipiert. Neben dem absenkbaren Infinity-Fenster sind auch das große Badezimmer und der begehbare Kleiderschrank unser Highlight. Letzteres habe ich in einer Standard-Kabine auf einem Flusskreuzfahrtschiff noch nie gesehen.
Ebenso entzückend wie die Kabine sind auch die öffentlichen Bereiche der AMADEUS Riva. Dazu gehören etwa die Panorama Lounge im vorderen Bereich des Schiffes, der AMADEUS Club ganz hinten oder das Café Vienna im Eingangsbereich. Alles ist sehr geschmackvoll und stylisch eingerichtet, dazu auch noch gemütlich. Das sieht man (leider) auch nicht mehr alle Tage.
Ein Blick an Bord der AMADEUS Riva
Um 17 Uhr startete Kapitän Nelu Beciu die Motoren und wir machten uns auf den Weg in Richtung Österreich. Schon die Abfahrt aus Passau, vorbei an den vielen bunten Häusern und dem Dreiflüsseeck, wo Donau, Inn und Ilz aufeinandertreffen, ist ein kleiner Höhepunkt. Nach ein paar ersten Eindrücken auf dem Sonnendeck machten wir uns auf den Weg in die Lounge, wo neben einigen ersten Infos zum Bordleben auch die Crew vorgestellt wurde. Gleich im Anschluss gab es dann das Welcome Dinner im Restaurant.
Pünktlich um 9 Uhr in der Früh machte die AMADEUS Riva in Emmersdorf fest, also genau gegenüber von Melk. Für 59 Euro pro Person haben wir den Ausflug ins Stift Melk gebucht, der auch direkt nach dem Anlegen schon losging. Auf der anderen Donauseite angekommen, hinterlässt das Stift mit seiner gelben Farbe direkt Eindruck. Schnell kann man sich hier in Details vergucken und sogar verlieben. Mit der Reiseleiterin ging es schließlich hinein. In verschiedenen Ausstellungen kann man die Geschichte des Melker Stifts kennenlernen und in den Gängen sowie Treppenhäusern die besondere Architektur beobachten. Highlights wie den Marmorsaal, die Stiftsbibliothek oder die Stiftskirche bekommt man ebenfalls zu sehen. Fotografieren ist hier leider verboten, zu gern hätten wir einige Impressionen gezeigt. Vor zwei Jahren haben wir übrigens auch den wunderschönen Stiftsgarten besucht, in dem man Stunden verbringen könnte. Heute hat die Zeit dafür aber leider nicht mehr gereicht.
Impressionen von unserem Ausflug ins Stift Melk
Nach dem Verlassen von Emmersdorf und der eindrucksvollen Passage der Wachau waren wir angekommen im hübschen Dürnstein. Fast schon ikonisch sind die Architektur und der blaue Turm des Dürnsteiner Stifts. Entlang der vielen Souvenirshops, Boutiquen und Cafés kann man sich wunderbar treiben lassen. Und selbst für den aktiven Typ Mensch gibt es in Dürnstein mit der Burgruine etwas weiter oben über der Stadt eine tolle Attraktion. Umgeben von tollen Landschaften waren wir den Nachmittag dann wieder unterwegs in Richtung Wien.
Die Passage der wunderschönen Wachau
Einen ersten Eindruck von Wien gab es gleich nach dem Anlegen in der Panorama Lounge der AMADEUS Riva. Das Wiener Ensemble ,,Sound of Austria’’ präsentierte uns ein exklusives Privatkonzert mit spannenden und interessanten Eindrücken aus der klassischen Musik, unter anderem mit Werken von Franz Schubert und natürlich von Wolfgang Amadeus Mozart. Eine tolle Idee, Entertainment aus der Region direkt an Bord zu holen.
Unsere AMADEUS Riva bleibt natürlich bis heute Abend in Wien liegen. Zwar liegen wir etwas außerhalb in Nussdorf, doch mit der Straßenbahnlinie 1, die direkt bis zum Rathaus fährt, kommt man von hier relativ einfach weg. Unser Tipp für die öffentlichen Verkehrsmittel: Die Wien Mobil App. Gestern Abend haben wir noch schnell über Get your Guide den ,,Hop on hop off’’-Bus für knapp 30 Euro pro Person gebucht. Da wir uns keine festen Pläne gemacht haben und einfach auf eigene Faust losziehen wollten, war das für uns eine super Sache. Während der Fahrt bekommt man einen guten Eindruck von der Stadt und kann auch spontan da aussteigen, wo man will.
Unser erste Stopp führte uns also ans Schloss Schönbrunn mit seinen wunderschönen Schlossgärten. Direkt hinter dem Schloss befindet sich die Hauptanlage mit dem großen Brunnen, daneben findet man unter anderem den Labyrinth-Garten und den Zoo. Länger als gedacht waren wir hier auf einem gemütlichen Spaziergang unterwegs. Den nächsten Ausstieg wählten wir an der Innenstadt, wo wir den Stephansdom besucht und uns in einem Café von dem heißen Wetter mit einem Eistee abgekühlt haben. Da mittlerweile auch schon die Mittagszeit angebrochen war, ging es auf ein echtes Wiener Schnitzel ins ,,Meissl und Schadn’’. Egal ob hier oder woanders, ein Wiener Schnitzel ist in Österreich ein Muss. Nach dem netten Essen machten wir noch einen Abstecher zum Hundertwasserhaus vom Künstler Friedrich Hundertwasser - mal was ganz anderes. Aber das liebe ich an Wien: Die Stadt ist wahnsinnig vielfältig und man findet jedes Mal aufs Neue etwas Neues.
Einige Eindrücke von unserem Besuch in Wien
Nachdem wir gestern den ganzen Tag in Wien verbracht haben, haben wir uns heute einwenig mehr Schlaf gegönnt. Das Frühstück haben wir zwar verpasst, dafür ging es an Deck schon um 10:30 Uhr los mit dem Frühschoppen. Es gab frische Brat- und Weißwürste vom Rost, natürlich ebenso wie frisch gezapftes Bier. Die passende Musik spielte unser AMADEUS Duo, bestehend aus den beiden bezaubernden Musikern Ema und Miro. Auch das Wetter spielte mit.
Nur wenige Flusskilometer später waren wir dann schon in Budapest, dem nächsten Höhepunkt dieser Flusskreuzfahrt. Die ungarische Hauptstadt bietet gerade vom Wasser aus ein unglaublich schönes Stadtpanorama, da man Buda als auch Pest perfekt beobachten kann. Vorbei an vielen Highlights wie dem Parlament, der Fischerbastei und der Kettenbrücke machte die AMADEUS Riva an ihrem Liegeplatz nur wenige Gehminuten von der Markthalle fest.
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