Kurz nach dem Frühstück ging es wieder los auf Ausflug - um 8:45 Uhr. So ist das eben, wenn man alle Ausflüge mitmacht, ausschlafen ist da nicht. Aber wir machen es natürlich sehr gerne für euch, versteht sich.
Die Ausflugsbusse standen am Liegeplatz des MS DOURO CRUISER in Barca d’Alva bereit. Während unser Schiff in Richtung Pocinho aufbrach, machten wir uns auf den Weg ins kleine aber feine Castelo Rodrigo. Allein schon bei der Ankunft im Dorf, das derzeit nur von etwa 40 Menschen bewohnt wird, zeigte nochmals die Gastfreundschaft der Bewohner. Direkt gab man uns spannendes Infomaterial und lud uns zum Bummeln in den Shops mit verschiedenen hausgemachten Produkten ein.
Das Städtchen ist klein, doch hier steckt viel Zeitgeschichte. Jedenfalls war der Rundgang unserer Reiseleiterin Astrid schnell beendet und wir machten uns natürlich sofort auf in die verschiedenen Shops. ,,Probieren geht über studieren’’ - offenbar das Motto der Einheimischen. In den kleinen Geschäften gab es viele regionale Köstlichkeiten wie Mandeln, Wein oder Bonbons zum fairen Preis. Wir haben uns auf jeden Fall vollgepackt mit den Produkten. Das sollte man auch unbedingt tun, wie ich finde. Monatelang blieben in Castelo Rodrigo die Touristen aus, die üblicherweise von den vielen verschiedenen Flusskreuzfahrtschiffe kommen. Nur mit unseren Einkäufen können sich die Einheimischen dort ihr Überleben sichern!
Bevor wir uns dann auf den Weg in Richtung Schiff machten, machten wir noch einen kleinen Abstecher zur Christus-Statue in der Nähe von Castelo Rodrigo. Natürlich war sie nicht so groß wie die in Rio de Janeiro, aber zumindest etwas ;-).
Der MS DOURO CRUISER wartete schon in Pocinho auf uns, wo wir schnell zugestiegen sind. Danach ging es direkt weiter nach Pinhão, wo uns heute Abend ein weiterer Ausflug erwartete. Zuerst ging es aber zum Mittagessen ins Restaurant, das wieder einmal sehr gut war.
Nach Ankunft in Pinhão gab es dann den Abschiedssekt im Panorama Salon. Es ist zwar unüblich, dass man das am vorletzten Abend macht, aber am letzten Abend liegt das Schiff wieder in Porto und da wollen viele Gäste noch abends raus sich die Stadt ansehen und sich gegebenenfalls in ein Café setzen. Mit dabei waren der Kapitän, die Kreuzfahrtleitung und der Hotelmanager sowie einige Crewmitglieder aus den verschiedenen Bereichen wie Housekeeping, Restaurant, Rezeption oder auch Bar.
Um etwa 18 Uhr startete auch schon der zweite Ausflug des Tages. Nach einem kleinen Spaziergang zum Bahnhof in Pinhão, der übrigens sehr schön ist, folgte eine Busfahrt zur Quinta Avessada - einem traditionellen und regionalen Weingut in der Nähe von Pinhão. Dort erwartete uns Luis Barros, der Inhaber der Quinta. Er schmückte schon die Begrüßung witzig aus, mit seiner Gestik und Mimik. Man sagt unter anderem auch: der portugiesische Mr. Bean. Jedenfalls führte er uns erstmal durch das Hauseigene Weinmuseum. Es ist klein aber fein, wie auch im heutigen Tagesprogramm zu lesen war. Anschließend ging es in den Speisesaal der Quinta, wo verschiedene und typisch portugiesisches Vorspeisen auf uns warteten. Es gab Schinken, Käse, einen kleinen Salat und Co.. Ehrlich gesagt hätte es mir nach den Vorspeisen schon gereicht, aber was soll’s. Es gab noch eine traditionell zubereitete Suppe, verschiedene Fisch- und Wurstsorten und selbstverständlich noch das Dessert: portugiesische Creme brûlée, einen Brownie sowie eine über einen längeren Zeitraum in Wein getränkte Traube, sodass sie schon fast im Topf zerfällt.
Spät Abend ging es mit den Bussen zurück zum MS DOURO CRUISER. Ein kleiner Drink im Salon zum Tagesabschluss durfte da natürlich nicht fehlen.