Bei der Anreise entschieden wir uns für die Anreise mit dem Auto. Ich habe vorher einen Park & Ride Parkplatz rausgesucht, wo wir dann nur 4€ für den gesamten Aufenthalt gezahlt haben. Außerdem ging die Fahrt rund zwei Stunden, da wir in Dortmund wohnen und Dortmund ja bekanntlich nicht weit von Köln entfernt ist. Die MS RHEIN SYMPHONIE lag bei unserer Anreise direkt am Viking Nr. 0-Pier von Viking River Cruises, der sich direkt unter der Deutzer-Brücke befindet. Wir hatten vom Parkplatz nur 15 Minuten Fußweg.
Da diese unsere erste Flusskreuzfahrt ist, wussten wir alle nicht genau, wann wir aufs Schiff dürfen. Wir sind daher also nicht zu früh und auch nicht zu spät abgefahren. Als wir am Pier ankam, durften wir sofort an Bord gehen. Das Einchecken begann trotzdem erst gegen 17:00 Uhr, wie auch angegeben wurde. Uns wurde gesagt, dass wir unser Gepäck an der Rezeption abstellen und uns in die Lounge setzten können. Wegen des Krimi-Dinners heute Abend wurde das eigentliche Restaurant zur Lounge umfunktioniert und die Lounge dem entsprechenden zum Restaurant. Wir gönnten uns also erst mal in der Lounge eins zwei Getränke.
In der Lounge haben wir dann das Getränkepaket für diese Reise entdeckt. Auf der Internetseite von nicko cruises wurde geschrieben, dass das Getränkepaket 100€ kostet. Das wäre natürlich zu teuer gewesen. Das Getränkepaket kostet auf dieser Reise 19,50€ für Erwachsene und für Minderjährige nur die Hälfte, da diese keine alkoholischen Getränke in Anspruch nehmen. Das Getränkepaket enthielt offene Hausweine, offenen Haussekt, Fass- und Flaschenbiere (auch alkoholfrei), den Tagescocktail (mit/ ohne Alkohol), alle offenen alkoholfreien Getränke, das Kabinenwasser, alle Kaffeespezialitäten (ohne Alkohol) sowie heiße Schokolade und Tee.
Unsere Kabine ist eine Außenkabine in der Variante ,,Garantiekabine‘‘. Das heißt, man kann sich nicht aussuchen, welche Kabine man hat und wo genau sie liegt. Die Kabinennummer wird euch auch erst beim Einchecken mitgeteilt. Wir haben eine Kabine relativ weit hinten an den Motoren bekommen. Zuerst dachte ich, dass sie eigentlich gar nicht so laut ist. Doch jetzt, wo ich hier sitze, merke ich schon, dass sie etwas lauter ist. Es ist aber nicht tragisch.
Die Kabine ist 14,5 Quadratmeter groß, hat zwei getrennt stehende Betten sowie einen großen Schrank mit den Rettungswesten und genug Stauraum. Außerdem befindet sich in der Kabine sowie im Badezimmer der Kabine ein Spiegel. Die Toilette ist etwas klein. Die Dusche ist leider auch etwas klein geraten, sodass einige Leute sicherlich Probleme hätten, dort zu duschen. Die Klimaanlage ist auch zu laut. Da sie aus Aluminium ist, hat sie die ganze Zeit geknartscht.
Klein aber fein sag ich nur. Ich mag das Schiff ziemlich gerne. Von der Größe her, als auch vom Design. Es ist eher klassischer gehalten, hat aber trotzdem einen leichten Touch von modernem. Es gibt nur vier Aufenthaltsbereiche. Nummer eins wäre eure Kabine, Nummer zwei der Panorama-Salon (Bar & Lounge) sowie das Panorama-Restaurant. Außerdem gibt es noch eine kleine Bibliothek am Heck des Schiffes. Wenn man vom Rezeptionsbereich die Treppe hinaufgeht, gibt es dort auch noch Sitzmöglichkeiten.
Was mir besonders gut aufgefallen ist, ist der meist aufmerksame Service. Auch der Umgang mit Kindern ist super. Hier ein Beispiel: Wir saßen heute beim Krimi-Dinner am Tisch und die Cola meines Sohnes ist leer. Der Kellner hat Neue gebracht, ohne dass wir auch nur irgendwas gesagt haben.
Ich habe ein Krimi-Dinner schon mal an Land gemacht und es hat mir damals ziemlich gut gefallen, weshalb ich mich sehr auf das Krimi-Dinner hier auf dem Fluss freute. Alles begann damit, dass alle Passagiere ins Restaurant gekommen sind, einen Sekt (für Kinder Orangensaft) bekommen haben und sich hinsetzten. Dann gab es noch eine Sicherheitsdurchsage und dann begann auch schon das ,,Theaterstück‘‘.
Ich werde hier nur über den Ablauf des Krimi-Dinners schreiben. Nicht genau was gespielt wurde. Ich will euch nicht die Spannung und den Spaß daran nehmen. Es begann also damit, dass zwei Leute anfingen zu sprechen und sich daraus dann eine Geschichte entwickelte. Dann kam die Vorspeise. Der erste, zweite und vierte Gang war übrigens bei allen gleich. Nur beim dritten Gang konnte man sich zwischen drei Gerichten entscheiden.
Vorspeise
Die Vorspeise bestand aus einer kleine Portion geräuchertem Lachs mit Sahnemeerrettichsoße, Pumpernickel, roten Zwiebeln und Vinaigrette. Nach der dem ersten Gang wurde dann erst mal weitergespielt.
Zweiter Gang
Als zweiten Gang wurde eine Schwarzwurzelcremesuppe mit Kürbis Öl und Croûtons serviert. Ich und meine Frau fanden sie Suppe gut, unsere Kinder wiederum fanden die Suppe überhaupt nicht lecker. Dann ging das Spiel wieder weiter.
Dritter Gang - Hauptspeise
Beim dritten Gang konnte man zwischen rosa gebratenem Roastbeef, einem Zander-Filet und einem Champagner Risotto wählen. Die Erwachsenen entschieden sich für das Roastbeef, die Kinder für das Risotto. Beides war sehr lecker. Ein Tischnachbar hat sich übrigens das Zander-Filet bestellt. Er konnte nicht meckern.
Vierter Gang - Dessert
Als Dessert gab es dann Lebkuchen Parfait mit Rum-Beeren-Soße. War sehr lecker und der krönende Abschluss. Nach dem Dessert folgte die Auflösung, wer der gespielten Figuren jetzt der Mörder war. Und es war der ... Hehe, das werde ich ganz bestimmt nicht verraten. Wir waren aber ganz knapp dran den Sekt zu gewinnen. Eine Frage hatten wir falsch beantwortet. Nämlich wer eine weitere, zweite Person ermordet hat.